Das Pleuel setzt die lineare Bewegung des Kraft- oder Arbeits-Kolbens in die
kreisförmige Bewegung der Kurbelwelle um. Die Pleuelstange ist das
Verbindungsstück zwischen Kolben und Kurbelwelle und sorgt für die von der
Kurbelwelle übertragene Hubbewegung. An beiden Enden (Pleuelkopf, Pleuelauge)
des meist I-förmig ausgeformten Pleuelschaftes befinden sich Pleuellager. Am
kleineren Pleuelauge wird der Kolbenbolzen durchgesteckt. Am größeren Pleuelauge
(oder Pleuelfuß) ist in aller Regel das Pleuel geteilt, mit zwei
Verschraubungen. (Verschraubungsprinzip siehe auch: Differenzgewinde) Pleuel
müssen aufgrund der hohen Beanspruchung in ihrer Geometrie auf Dauerfestigkeit
ausgelegt werden.
Eine wichtige Voraussetzung für die einwandfreie Funktion des Motors ist der
Zustand der Pleuelstange.
Beschädigte Grundbohrungen sowie ausgeschlagene Pleuelbüchsen führen nach kurzer
Zeit zu erheblichen Motorschäden.

Bearbeitungsmöglichkeiten des Pleuels:
- Pleuelstangen vermessen
- Grundbohrung prüfen, ggf. Nacharbeiten
- Prüfen des Pleuelauges und der darin
eingepressten Buchse, ggf. Buchse erneuern
und auf das entsprechende Maß aufreiben
- Abschließende Winkelprüfung,
ggf. Auswringen des Pleuels
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